Wir senden per E-Mail laufende Infos zum Summit / Pioneers of Change zu, du kannst dich jederzeit problemlos abmelden.
Datenschutzerklärung
Lesbos braucht Hilfe
“Lesbos hat auch gezeigt, was möglich ist, wenn die Zivilgesellschaft mit ihren Muskeln spielt.”
Kontakte von Andreas und Maria:
- Maria Fix, Medical Volunteers International e.V., Field Coordinator Lesvos, Email: lesvos@medical-volunteers.org
- Andreas Müller-Hermann, Mobil (Deutschland): +49-170-4527249 (auch whatsApp), amh@go-amh.de
Aktuelle Spendenaktion von “Heimatstern e.V.”
Zur Spendenaktion
Diese Aktion wurde von Heimatstern am 6.4. gestartet und kann erweitert werden, wenn die genauen Listen mit dem medizinischem Bedarf für die verbliebenen medizinischen Hilfskräfte zusammengestellt wurde. Das wird kurzfristig passieren, heute oder spätestens in den nächsten Tagen.
Petitionen:
- #LeaveNoOneBehind
- Change.org: Europe Must Act Now for the Immediate Decongestion of the Aegean Islands
- Weiter Petition auf Change,org
- SOS Moria
- Amnesty Petition: die Lager evakuieren
Hier Links bzgl. Veränderung auf politischer Ebene:
Die regierungsverantwortlichen Abgeordnete auf allen Ebenen kontaktieren:
• Hier findet ihr Muster für Briefe
• sowie die E-Mail-Adressen von EU-Abgeordneten, Bundestagsabgeordneten
• Email-Adresse von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen: ec-president-vdl@ec.europa.eu und Kontakt von Bundeskanzlerin Angela Merkel
Weitere Infos und Artikel:
Artikel im Spiegel zu Corona im Flüchtlingslager (3.4.20)
Artikel zum Spiegel zu “Evakuierung” (26.3.20)
Spiegel Artikel zu Corona-Angst auf Lesbos (25.3.20)
ARD-Beitrag zur Lage (vom 5.4.20, ARD, 1. Deutsches Fernsehprogramm, sehr aktuell, ca. 5 Minuten lang)
ARD-Bericht über das neue Buch von Jean Ziegler über Lesbos
Das ist ein Bericht über das neue Buch von Jean Ziegler über Lesbos, in dem die Lage auf Lesbos gezeigt wird und ein Interview mit Jean Ziegler geführt wird. Unglaublich interessant und aufschlussreich. Der Bericht ist vom 12.2.20 und ist ca. 6 Minuten lang.
Film über den Maker Space auf Youtube kam raus Februar 2020, ca. 13 Min.
Man sieht junge Leute, die aktiv werden, etwas lernen und konstruktive Sachen machen. Warum sollte so etwas ein Einzelfall bleiben?
Hier das auslösende Mail von Andreas an Martin
Lieber Martin,
ich verfolge, jetzt zum 3. Mal den Online Kongress. Super spannend, wie auch die letzten Male. Vielen Dank!
Ich sah, dass Ihr einen Link zu einer Petition für Lesbos gepostet hattet. Das ist sehr gut und sehr wichtig. Vielleicht kann man mehr machen? Ich bin seit 2015 jedes Jahr auf Lesbos gewesen und habe dort Anfang 2018 zusammen mit der französischen NGO Low-Tech Lab ein Projekt gestartet, bei dem Flüchtlinge im technischen Bereich ausgebildet werden. Es geht um alternative Technologien und Permakultur. Zuletzt hatten wir 27 Volontäre. Das Projekt ist nach den Unruhen der letzten Zeit und wegen des Virus im Augenblick geschlossen. Infos im Anhang. Ich war im letzten Jahr knapp 3 Monate vor Ort und bin jetzt in München.
Es sind zur Zeit nur noch wenige Helfer vor Ort, die in einer völlig verzweifelten und unhaltbaren Situation alles tun, um eine völlige Katastrophe zu verhindern. Z.B. gibt es eine Krankenschwester aus München, die jetzt in Moria arbeitet, wo es kaum noch medizinisches Personal gibt. Sie ist schon 1,5 Jahre dort und hat jetzt ihren Einsatz verlängert.
Es gibt Ali, der für die die Organisation Movement on the Ground einen Teil des Außenlagers leitet. Er könnte in der Nähe von München bei seinen Eltern sein, ist aber in Moria, um dort zu helfen. Wir kennen uns seit 2016. Er kommt aus Syrien, ist selber Flüchtling und ist Anfang 20. Hier ein Video von ihm:https://www.facebook.com/ali.mular.1/videos/852867691853890/UzpfSTEwMDAxMzkyMDAxODU3NTozMDYwNjExMjk0OTk0MTQ6MTA6MDoxNTg1NzI0Mzk5Ojc3NjExNDY0OTY0ODk5OTk0MTA/?eid=ARD8QD_-XUMONRAomDMau8YiQJRtKYHzQKXuytpbvmfmK_OelHQwpwnLn1xsm3cyjZG7A3t4bs3qn-K7
Es gibt die Menschen, die weiter das einzige private Flüchtlingslager PIKPA am Leben erhalten (https://lesvossolidarity.org/en/). Es gibt ein französisches Paar, beide junge Ingenieure, die jetzt dort sind und am Rande von Moria ein Gebäude aufbauen, das eventuell als Isolationsstation eingesetzt werden kann. (https://www.facebook.com/Akenesproject/ undhttp://www.akenesproject.com/)
Für mich sind das Pioniere, die den Wandel durch tatkräftiges Handeln und Nächstenliebe voranbringen. Wie soll der Wandel passieren, wenn wir nicht einmal eine humanitäre Katastrophe (über 20.000 Menschen in Moria, davon sind ca. 8.000 Kinder) in unserer Nachbarschaft verhindern können? Ich fände es toll, wenn Ihr diesen Pionieren auch eine Stimme geben könntet. Ich glaube, sie haben viel zu berichten und auch wenn die Lage so schlimm ist, ist der Kampf, der dort gekämpft wird, auch sehr inspirierend. Er zeigt die Stärke der Zivilgesellschaft, die bisher alles, was dort an Positivem passiert ist, initiiert hat und die enormen Kräfte, die Solidarität und Menschlichkeit hervorbringen können.
Da ich seit 4,5 Jahren mit vielen Organisationen zusammenarbeite, kann ich kurzfristig Kontakte für Euch herstellen.
Viele Grüße,
Andreas Müller-Hermann
Unsere Welt ruft nach tiefgreifender Veränderung.
WAS IST DEINE ROLLE,
WAS IST DEIN BEITRAG IN DIESEN HERAUSFORDERNDEN ZEITEN?
Du bist noch nicht angemeldet?
Der Pioneers of Change Online Summit verbreitet Inspiration zum Wandel unserer Gesellschaft. Lerne von über 30 Pionierinnen und Visionären, wie wir die Welt von Morgen gestalten können.
Großartig! Wäre sehr neugierig auf die Ideen von Andreas, die ihm beinahe “den Kopf platzen” lassen. Vielleicht könnte ich (und meine Freunde) mithelfen sie zu verwirklichen. Wie kann man sich dazu zusammenfinden? Einfach eine Mail an ihn schreiben?
DANKE für Alles! Angela
ein großartiger Beitrag, er schafft es die tiefe des Problems unaufgeregt und ehrlich bewegt darzustellen und vor allem näher zu bringen, uns, die wir in unserem Wohlstands-Europa sitzen, bloß weil wir per se dort geboren sind.
WIR MÜSSEN ALLE HELFEN!
Danke Maria, Danke Andreas für diesen Einblick.
Grade gespendet und mit Mails in meinem Umfeld verbreitet. Es schreit zum Himmel wie ungerecht es hier in unserem Europa zugeht. Zeit aufzuwachen und uns als Menschheitsfamilie neu zu begreifen! Danke Pioneers für die Möglichkeit die ihr den Menschen auf Lesbos hier gegeben habt 🙂
Herzlichen Dank für die Perspektive die ihr uns hier schenkt, für den Blick, wie es anders und so viel besser und schöner für uns ALLE sein könnte und dass ihr euch schon auf den Weg dorthin gemacht habt. Mir gibt das viel Zuversicht und Hoffnung: das ist der richtige Weg, wir brauchen mehr davon. Danke! 🙂
Das beschäftigt mich, nachdem ich das Interview mit Andreas und Maria (Danke dafür!!!) hörte: wie kann es gelingen, dass die Werte wie Menschlichkeit, Gerechtigkeit, Wertschätzung , Achtsamkeit, Friedfertigkeit, Gemeinsinn wieder gelebt und erfüllt werden in Europa…überall? Wie kann es gelingen, dass Menschen- und Kinderrrechte VOR rein egozentrischen, wirtschaftlichen Interessen einiger weniger stehen? Ich arbeite an einer (Reform)Grundschule und schon dort ist es – im Kleinen! – so, dass die systemischen Strukturen so stark beeinflussend sind, dass meines Erachtens lebenswichtige, menschliche Entscheidungen zum Wohl der Kinder täglich hintenanstehen…Das Recht auf Zeit, auf Selbstbestimmung, auf Wahl der Lerninhalte, auf Wertschätzung, auf freie Entwicklung uvm. …Müssten nicht täglich, gar sekündlich Millionen Appelle an alle Regierenden/alle Entscheidungträger versendet werden, die Wertefragen in den Mittelpunkt allen Handelns, Denkens, Entscheidens zu stellen? Immer und immer wieder? Oder müssten wir nicht alle – trotz Corona ! – dafür auf die Straße gehen??? Immer und immer wieder? Bleibt es nicht sonst dabei, dass die einen eben was tun, die anderen nicht und dem großen und ganzen Rest eben egal ist, was mit den Menschen in Moria ( und sonst überall, wo man eben nicht gerade selbst in der selben Situation ist ) passiert, solange sie selber genug zu essen, eine Wohnung, einen Job, einen Fernseher und Klopapier haben?? Wie nur….wie???
Hier wird die Zukunft schon mal unter äußerst widrigen Umständen gelebt. Noch können wir den Klimawandel mit sofortigem Umsetzen von Maßnahmen abmildern. Wenn wir als Menschheitsfamilie zusammen stehen, Kooperation, Potentiale stärken, weltweit auf Augenhöhe mit einander kommunizieren und voneinander lernen, befrieden wir die Welt. Die Liebe ist die stärkste Kraft. Wir haben keine Wahl, nach der Krise ist vor der Krise.
Bin sehr beeindruckt von den beiden Interview-partnern. Habe schon gespendet. Und auf meiner Facebook-Seite weiter verbreitet. Das ist zwar nur ein Tropfen auf einen sehr sehr heissen Stein.Aber absolut notwendig. Danke an das Team von Pioneersofchange für die Einladung der beiden. Wie können wir weiter helfen?