Manfred Nowak
Ehem. UNO-Sonderberichterstatter über Folter & Hüter der Menschenrechte
"Am Schluss lebt die Demokratie vom Konsens, vom Kompromiss. Ich muß mich mit dem anderen Lager zusammensetzen, schon weil ich meistens Koalitionen bauen muß."
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Manfred Nowak war und ist in vielen Bereichen der Menschlichkeit und Menschenrechte tätig und verbessert Situationen, wo Unrecht herrscht. Das reicht von Abkommen auf dem Papier zu sehr praktischer Hilfe für Herausforderungen wie das Auflösen von Massengräbern. Er setzt sich zum Ziel, Lösungen von mehreren Seiten zu berücksichtigen und einen Mittelweg zu finden, der den Menschen dient. Er glaubt an die junge Generation und ihren Einsatz in vielen Themen für eine bessere und lebenswerte Zukunft.
Elke hat das Video schon gesehen und sagt dazu: Manfred erinnert uns daran, daß es so viele Themen und so viele Meinungen und Ideen gibt. Um weiter auf diesem Planeten zusammen zu leben, heisst es auch mal, nicht mehr so viel zu reden und noch weitere Gräben zu schaffen, sondern gemeinsam demokratische Lösungen zu finden, den Haß und das Bekämpfen zu beenden und sich zuzuhören, Hoffnung zu haben und zu bemerken, dass wir nur diesen Planeten haben. Unsere Entscheidungen jetzt sollten die Zukunft und die nachfolgenden Generationen im Auge haben. Es ist viel möglich, wenn wir uns wieder einander zuwenden und auch schwierige Themen gemeinsam angehen. Berührend ist auch, wie Manfred über das Öffnen der Massengräber in Kriegsregionen berichtet und wie es sein Anliegen ist, Angehörigen eine gute Form der Verabschiedung und eines Begräbnisses zu ermöglichen. Dass dafür Millionen an Geld benötigt werden und es einer komplexen Organisation im Hintergrund bedarf, ist ein neuer Gedanke für mich.

Zur Person
Das Gespräch wurde bereits am 28.01. - also vor dem Ukrainekrieg aufgezeichnet.
Der Jurist Manfred Nowak hat sich als leidenschaftlicher Botschafter für die Menschenrechte auf internationaler Ebene verdient gemacht – bspw. als UN-Sonderberichterstatter über Folter. Seine Tätigkeiten führten ihn nach Bosnien/Herzegowina, China, Indonesien, in den Irak, nach Kuba und in die USA.
Auch in Österreich tat er sich für die Menschenrechte hervor, nicht nur als wissenschaftlicher Leiter des Wiener Ludwig-Boltzmann-Instituts für Menschenrechte, sondern vor allem im Jahr 1995, als er sich beim Internationalen Menschenrechts-Tribunal gegen die Republik Österreich engagierte und für die Gleichberechtigung von Homosexuellen und Transgender-Personen einsetzte.
Manfred Nowak ist außerdem Unterstützer einer Kampagne für die Einrichtung einer parlamentarischen Versammlung der Vereinten Nationen. Die Vision: die Gründung eines internationalen politischen Systems mit größerer Verantwortung.
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Petitionsseite zu "Jeder Mensch"
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Danke, Manfred Novak, für das Teilen von so viel diplomatischer Erfahrung zu Menschenrechtsverstößen, für das Kommentieren des Weltgeschehens und für den Appel für Engagement, Dialogbereitschaft und Optimismus!
Herzlichen Dank, Hemma, für deine relevanten Fragen und vor allem für dein einfühlsames Zuhören und den schönen Dialog!
Dass jemand, der so viel Leid und Kriegstrauma gesehen hat, so versöhnlich, fast sanftmütig und dennoch Klartext spricht – das ist großartig. Danke, Manfred.
Dankeschön, wieder ein sehr beidruckendes, inspirierendes und ermutigendes Interview, welches mich wieder daran erinnert, dass meine berufliche Profession der Sozialen Arbeit eine Menschenrechtsprofession ist. Dads zudem Mental Health ein wichtiges Thema ist, möchte ich als für psychisch erkrankte Menschen, in der ambulanten Sozialpsychiatrie, Tätiger bestätigen und unterstreichen
danke! ja engagement kann aus depression herausführen
Einfach großartig!
Herzlichen Dank an Manfred Nowak: Ihre menschliche Ausstrahlung, Ihre positive Weltsicht und Ihr großes Wissen sind so hilfreich!
Herzlichen Dank auch an dich, Hemma, für deine wunderbare Gesprächsführung!