Mit Bischof Erwin Kräutler
Menschenrechtler & Schützer des Regenwalds & Alternativer Nobelpreis
"Es gibt keinen Frieden ohne Gerechtigkeit auf allen Seiten. Und wenn man sieht, dass jemand ungerecht behandelt wird, dann kann man nicht schweigen."
Online bis Montag, 20. März 19:00
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Dieses Gespräch ist eine Art Reflexion von Bischof Kräutlers Lebenswerk und seinem unermüdlichen Einsatz für benachteiligte Menschen. Über 50 Jahre engagiert sich "Dom Erwin" nun schon für den Schutz des Regenwaldes und für die Rechte der Indigenen. Auch Morddrohungen konnten ihn nicht abbringen. Er fühlt sich gemeinsam mit den Indigenen verantwortlich für ihr Land. Sie leben vom Wald und gehen auf die Barrikaden, wenn dieser zerstört wird. Es ist sehr bewegend, Bischof Erwin Kräutler zu erleben.
Tonika hat das Video schon gesehen und sagt:
Ein mutiger Mann, ein Vorbild, lässt uns an seinem Lebenswerk teilhaben. Er hat das WIR im Blick, er hat vieles ermöglicht, indem er immer hingeschaut und Gerechtigkeit, Liebe und Barmherzigkeit zu seinen Leitwerten gemacht hat. Dass er daran trotz Morddrohungen festhält, selbst im hohen Alter, ist tief berührend.
Zur Person
Erwin Kräutler war von 1981 bis 2015 katholischer Bischof der Diözese Xingú im Amazonas-Regenwald. Seit über 50 Jahren engagiert er sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen der Indigenen und der Landarbeiter:innen und setzt sich für die Bewahrung des tropischen Regenwaldes ein. Auch seinem Engagement ist es zu verdanken, dass die Rechte der Indigenen mittlerweile in der brasilianischen Verfassung verankert sind. Für sein Engagement wurde er im Jahr 2010 mit dem alternativen Nobelpreis ausgezeichnet.
Sein Einsatz hat auch einen Preis: Erwin Kräutler wurde mit dem Tode bedroht, verprügelt und sogar inhaftiert, beispielsweise im Jahre 1983, als er sich den Zuckerrohrpflanzer:innen solidarisierte. Im Jahr 1987 überlebte Kräutler einen Mordanschlag schwer verletzt, als ein Kleinlastwagen bei einem inszenierten Autounfall frontal in seinen PKW fuhr. Einige seiner Ordensbrüder und -schwestern wurde aufgrund ihres Engagements ermordet - zum Beispiel sein Mitarbeiter Hubert Mattle und die Ordensschwester Dorothy Stang.
Auch leistete Erwin Kräutler jahrelang aktiven Widerstand gegen das Staudammprojekt Belo Monte und erstattete Anzeigen gegen einflussreiche Personen wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern und Kinderprostitution. Aufgrund seiner klaren Bekenntnisse für Umweltschutz und Menschenrechte steht Erwin Kräutler seit Jahren unter Polizeischutz.
In klerikalen Kreisen ist Erwin Kräutlers Engagement hoch angesehen: Erwin ist Co-Autor von der zweiten Enzyklika "Laudato si’" von Papst Franziskus bei dem im ersten Kapitel behandelten Thema Umweltschutz.
Bücher von Erwin Kräutler:
Wir empfehlen, die Bücher beim lokalen Buchhändler zu kaufen oder sonst z.B. buch7.de, ecobookstore.de oder fairbuch.de.
Technisches
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Ein Bischof, der seinen “Dienst” für die Menschen und mit den Menschen mit Herzblut und Liebe lebt! Unglaublich berührend und ermutigend!
Danke für das wundervolle Interview!!!
Wie wunderschön dieses Interview. Danke für all den Mut!
Wünschen wir uns eine Welt voller liebenswürdiger, wacher und mutiger Menschen, immer mehr und noch mehr, so wie wieder mehr und mehr Bäume, damit unsere Erde hier auch wieder atmen kann
Genau wegen solcher Interviews liebe ich das Kongresspaket!
Danke, liebe Dagmar!
Ich habe Dom Erwin in den 90er Jahren persönlich kennen gelernt und bin zutiefst berührt und glücklich, ihn bei so guter Gesundheit und unveränderter Liebenswürdigkeit und Klarheit zu erleben!
Liebe Sylvia, ja… Er war das letzte Jahr ziemlich krank und jetzt auf dem Weg der Genesung. Er wartet schon sehr ungeduldig darauf, dass ihn die Ärzt:innen endlich die Erlaubnis geben, wieder nach Brasilien “zurückzukehren”. Dort ist er wohl am meisten zu Hause.
Bin auch sehr berührt und zugleich beglückt von diesem Interview. Wie einfach und überzeugend Herr Kräutler die Quintessenz des Evangeliums (Leben ermöglichen in seiner Fülle) mit öffentlich-politischen Handeln vereint, das durfte ich nicht nur in diesem Interview, sondern in mehreren Begegnungen in den letzten Jahrzehnten erleben. Buen vivir, lieber Herr Bischof. Grüße aus dem Mostviertel ins Ländle.
Was Franz hier schreibt ist ganz einfach ungeheuerlich und unvorstellbar beleidigend. Bischof Kräutler hat die Mißbrauchstäter der Gesellschaft in Altamira angezeigt und dafür musste er mit Todesdrohungen rechnen. Wie entsetzlich ist da die Unterstellung von Franz, daß er in seinem Land Plätze für Mißbrauchspfarrer aus Deutschland besorgt habe. Außerdem hat Bischof Kräutler keinen Bruder mit dem Namen Franz, das ist eine glatte Lüge.
Ich erwarte von Franz, daß er an diesem Platz die völlig unverständlichen Vorwürfe gegen Bischof Kräutler zurücknimmt.
Ganz bewegendes Interview mit Erwin Kräutler, dem ich in Altamira, Santarém und Belém vor 15 Jahren immer wieder begegnet bin. Ich bin dankbar für sein mutiges Zeugnis und dass ich ihn auch als echter Freund erfahren durfte. Ich wünsche ihm viel Kraft, Freude und nötige Gesundheit … damit er noch viele Menschen (wie die Pioneers of Change) mit seiner grossen Erfahrung bestärken kann. Abraços! … und besten Dank für dieses Interview!
Hemma, so scheint mir, kann beim live – Interview noch viel besser bei sich und beim anderen sein, als bei den Video-Interviews; eigentlich “eh klar”…
Danke!
Danke Herr Bischof Kräutler für dieses wunderbare Gespräch. Es war eine Freude Ihnen zu zuhören – Ihr wacher, klarer Blick, ihre Offenheit, Liebe und Bescheidenheit kamen an.
Viele, viele Impulse zum “Nachdenken”, wie Mitwelt und Umwelt. Mitwelt fühlt sich unmfassender an. Ich bin mittendrin. Bei Umwelt kann ich noch mehr Distanz “wahren”.
Danke Hemma für dein achtsames Sein im Gespräch.
Lieber Franz, das sind ja massive Anschuldigungen, die du da schreibst. Ich kenne sie nicht. Bitte um konkretere Angaben zu den Vorwürfen. Herzlich, hemma
Waltraud
Ich durfte Bischof Erwin Kräutler im Rahmen einer seiner Buchpräsentationen persönlich kennenlernen. Ich bin sehr dankbar dafür. Seine Bescheidenheit, seine strahlenden Augen und liebevollen ‘Worte sind mir immer noch in Erinnerung. Danke für das wunderbare Interview. Ich freu mich, ihn jetzt noch so in seiner Kraft zu erleben….Gott schenke ihm auch weiterhin Gesundheit und so ein offenes Herz für die Menschen…
So mutig wie Bischof Kräutler müssten wir sein: gegen die Ausbeutung der Indigen, gegen sexuellen Missbrauch – unsere Stimme erheben. Ich versuche es, schaffe es in kleinen Schritten, immer wieder neu! Gudrun
….tief beeindruckt mich Bischof Erwin Kräutlers innere Haltung, seine Art der Auseinandersetzung mit seinen Aufgaben, seine Werte und sein mutiger Lebensweg….sooooo ein reiches Gespräch….danke…..
Sehr berührt mich auch, wie Ihr hier den unterschiedlichen Altersgruppen jeweils einen Raum gebt…..im Kern bewegt uns wohl sehr Ähnliches meinem Empfindnen nach……egal wie alt…..und,das verbindet uns wohl auch….wenn wir uns einander wohlwollend zuwenden…..
Danke von Herzen,
Dagmar