Mit Tristan Toé
Gärtner und Gemüsebauer
"Als jemand der kam, um zu lernen, habe ich in Österreich keine Ablehnung erfahren."
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"Als jemand der kam, um zu lernen, habe ich in Österreich keine Ablehnung erfahren."
Tristan Toé und seine Frau Jahwezi Graf produzieren im Waldviertel samenfestes Biogemüse im Rahmen ihres SOLAWI Betriebs Biosain. Tristan sieht seine Arbeit wie die eines Arztes: Genau beobachten, lernen, Wissen weitergeben. Kleine biologische Betriebe sind wie Akupunktur, sagt er.
Eine Summit-Teinehmerin schreibt dazu:
"Dieses Interview muss ich noch öfters hören, weil es so Mut machend und inspirierend ist: es macht mir Lust noch mehr zu lernen und weiter anzuwenden in kleinen Gärten, die ich mitbenutzen darf, wo ich mein frisches Gemüse anbaue und den Boden verbessere, was sich unmittelbar in den Tieren zeigt, die sie besuchen."
Zur Person
Wir bedauern die schlechte Tonqualität.
Leider hat die Aufnahme mit dem Mikro nicht geklappt und somit müssen wir uns mit dem Kameraton begnügen. Ich bitte dich also um ein "tolerantes Gehör", wenn manche Worte nicht ganz v erständlich sind. Wir bedauern!
Martin für das Team
Gemeinsam mit Freund*innen und Familie hat Tristan 2011 die SOLAWI BIOsain am Wachtberg gegründet. Mittlerweile versorgen sie rund 70 Haushalte mit gesundem, hochwertigem und vielfältigem Gemüse. Bei BIOsain wird nicht nur biologisch mit Terra Preta sondern großteils auch händisch gearbeitet. Der aus Mali stammende studierte Gartenbauer Tristan Toé ist Experte für das Thema samenfestes Gemüse und selbst als Züchter aktiv. Mit seinem großen Wissen und Erfahrungsschatz und seiner offenen Art interessiert und motiviert er Menschen für die biologische Landwirtschaft und gibt u.a. Kurse für die GEA Akademie.
http://biosain.at
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Mein persönlicher Akupunkturpunkt ist mein Balkon, den ich mit Wildpflanzen verschönert habe. Allein durch das tägliche Beobachten der Pflanzen in ihrer Entfaltung, ihrem Tempo, ihrer Eigenart, individuellen Schönheit und Duft lehren mich so viel über das Leben wie es ist, nicht so wie wir meinen, dass es zu sein hat. Herzlichen Dank für dieses bunte, frische
und Mut machende Interview.
Liebe Ingrid!
Vor meinem inneren Auge ist sogleich das Bild von deinem blühenden Balkon entstanden. Dein letzter Satz berührt mich, wenn du schreIbst, dass die Natur uns über das Leben lehrt wie es ist und nicht wie wir glauben, dass es zu sein hat. Danke für diese nährenden Worte! Schön, dass dir das Interview mit Tristan Mut gemacht hat.
Alles Liebe dir!
Vielen Dank für diesen sympathischen und bodenständigen Beitrag: Dir Martin, für die sehr feinfühligen und herz-öffnenden Interviews. Und Dir, Tristan, für Dein bewundernswert beharrliches Engagement und Deine gleichzeitige Bescheidenheit. Gelebte Vielfalt und gelebte Inklusion in jeder Hinsicht. Chapeau!
Tristan hat so was von Recht mit allem was er sagt.
Wir haben selbst eine kleine Landwirtschaftlich und Kleinlandwirtschaft ist wichtig. Wir müssen vielmehr diese unterstützen, damit die Vielfalt erhalten bleibt.
Landwirte in ihrer Kleinheit bewahren und unterstützen wird ein herausfordernder Teil unserer Zukunft werden. Unsere Vertretungen predigen nur davon und unterstützen die das immer mehr und mehr und billig….
Sehnsucht nach Ganzheit!!!
Danke wieder für das Augen öffnen! Jetzt ist es wirklich bald soweit…
Vielen Dank für diesen erfrischenden, vielfältigen und geerdeten Beitrag. Die Gartenbank (zum Beobachten) ist das wichtigste Gartenwekzeug – meint auch Marie-Luise Kreuter (in “Der Biogarten”). Ich freue mich dieses Jahr auch wieder aufs Gärtnern. Nach einem Jahr “Selbstversorger-test” wollen wir im April unser Gewächshaus zum gemeinschaftlichen Gärtnern im Dorf öffnen. Mal gucken ob die Saat aufgeht 🙂 …
Danke Frauke! Viel Freude auf deinem Weg zum gemeinschaftlichen Gärtnern!
Was ich vom Gespräch mit Tristan Toe mitnehme in Stichworten:
Abgesehen von Kernfamilie sind uns die Menschen Familie, die sich gegenseitig (auf allen Ebenen) unterstützen, mit uns in Resonanz gehen, uns in unserer Freude und unserem Leid aktiv sehen und für die wir da sein mögen
Beobachten, lernen, Erfahrungen sammeln und weitergeben, vernetzen
Resilienz: Schwierigkeiten als Motivationsschub , als Herausforderung betrachten, mit positivem Denken Lösungen zu finden
Unabhängig von Geräten und Kalendern werden durch Einsatz der Sinne: Hinschauen (z.B. wann der Boden warm genug ist, weil Salatsamen aufgehen, Zeigerpflanzen), Schmecken und Spüren.
In Verbindung gehen.
Pflanzen sind wie Kinder, sie sind flexibel und lernen, mit ihren Verhältnissen klar zu kommen. Sie passen sich an die Art und Weise, wie man mit ihnen arbeitet, an Bodenverhältnisse, ans Klima an.
Pflanzen sind unsere Energiespeicher. Nicht nur als Nährwert. Durch ihre Biomasse erhalten sie die Fruchtbarkeit des Boden reichern den Boden in Kooperation mit den Mikroorganismen mit Leben an.
Genbanken enthalten großen Reichtum
Du bist was du isst. Wenn du nicht weißt, woher das kommt, was du zu dir nimmst, weißt du nicht wo du herkommst.
Danke, das war sehr inspirierend!
Liebe Brigitte!
Wow, so ein Reichtum an Inspirationen den du da beschreibst. Danke dir fürs Teilen!
Besonders berührt hat mich der Satz: “Wenn du nicht weißt, woher das kommt, was du zu dir nimmst, weißt du nicht wo du herkommst” – für mich spiegelt dieser Satz unser Eingebettetsein in den Kreislauf der Natur und das große Ganze wider.
Alles Liebe dir!
Danke Tristan <3
Tristan, du kommst sehr sympatisch und ehrlich rüber. Kompliment zu deinen Erfolgen! Beikräuter zu “lesen” finde ich spannend! Das wissen eigentlich immer weniger Leute, sogar am Land. Ich bemerke schon eine gewisse Landflucht der Jungen. Deswegen schätze ich jede Initiative, die sich entscheidet aus dem Land was zu machen und es nachhaltig und biologisch zu bearbeiten. Muss nur noch der Käuferkreis größer werden. Das geht , glaube ich nur mit Kostenwahrheit. Wenn regionale, biologische Lebensmittel gleich viel kosten wie der importierte “Schmarrn”, dann fiele das Entscheiden sicher leichter! LG Robert
Dieses Interview muss ich noch öfters hören, weil es so Mut machend und inspirierend ist: es macht mir Lust noch mehr zu lernen und weiter anzuwenden in kleinen Gärten, die ich mitbenutzen darf, wo ich mein frisches Gemüse anbaue und den Boden verbessere, was sich unmittelbar in den Tieren zeigt, die sie besuchen.
Auch meine Liblingspflanze ist die Brennessel, aus der ich nicht nur Tee, sondern auch leckeren Spinat zubereite. So manche Gäste waren sehr erstaunt, wie lecker der schmeckt auf pikanter Hirse oder Polenta.
So, jetzt bestelle ich auch dieses Kongresspaket.
Vielen Dank! Besonders wertvoll ist für mich, Tristan, dein großartiger Zugang zu deiner professionellen Arbeit mit den Pflanzen, dein Leben mit der Natur, euer Modell der Landwirtschaft.
Deine Nähe zum Kreislauf der Natur, Erfahrung – wie Du beschreibt, wie Du den richtigen Zeitpunkt der Pflanzung von Salat feststellst ..Du stehst in Beziehung zu deinen Pflanzen und deiner Umwelt, deinen Mitmenschen…
In meinem kleinen Garten versuche ich das auch: Ich suche für meine Pflanzen/Blumen den richtigen Platz, die richtigen “Nachbarn”, nähre und pflege sie und beobachte was wird, was sie mir sagen, durch ihre Art zu wachsen, zu reifen. Schauen und wahrnehmen.
Der Hinweis, dass es wichtig ist, zu wissen woher mein Essen kommt, bestätigt mich in meinem Bemühen, selbst Gemüse anzubauen und bei den Bauern hier in meiner Umgebung einzukaufen, weil ich das auch spüre: Ich kaufe mehr als nur das sichtbare Produkt – es macht mich glücklicher, wenn ich den Menschen dahinter kenne.
Dein positiver Zugang zu Problemen ist für mich inspirierend! Danke und alles Gute!
Vielen Dank für dieses authentische Interview von Martin mit Tristan. Seine Ansichten entsprechen in Vielem meiner eigenen Sicht zum Thema Garten, Anbau und vor allem der Verbindung zu den Pflanzen, das ist etwas sehr wichtiges. Übrigens…auch ich liebe die Brennessel!.
Danke an Tristan .Ihm hören tut einfach gut und mach mut. Ich werde ab April in der wachau und würde sehr gerne die Bauernhof besuchen.Bitte weiter so ihr seid toll.
vielen dank für dieses hoffnungsvolle, erfrischende interview! es tut so gut, menschen zuzuhören, die mit begeisterung und feuer im herzen ihre arbeit tun und bereit sind,ständig dazu zu lernen und ihr wissen weiterzugeben.ich konnte zwar nicht alles verstehn aber wie ich merken konnte,war ganz viel humor und freude mit dabei und das wird dem gemüse bestimmt gesundes wachstum ermöglichen.das ist heilendes gärtnern in solidarität und in verbundenheit mit den konsumenten und mutter erde.es gibt so viel mut und anreiz, selber sowas aufzubauen.insofern lasst uns akupunkturnadeln setzen….
Guten Tag liebes Team und Martin und Tristan,
Ich würde gern das Geheimnis und die Wegwarte erfahren. Leider habe ich es akustisch nicht verstanden.
Könntet ihr es hier noch einmal schreiben?
Ich bin begeistert, dass man schmecken was, der Boden oder die Pflanzen brauchen. Ich habe mich eher aufs lauschen spezialisiert und bei Blühpflanzen gelingt es ganz gut. Bei Gemüse nicht. Also fange ich in diesem Jahr an zu kosten.
Vielen Dank für diese Inspiration.
Vielen Dank für Euer Gespräch und Eure Herz erwärmendes Sein. Es fühlt sich so toll an, wie ihr mit der Erde und den Pflanzen umgeht und dass Eure Arbeit so viel Wertschätzung erfährt. Ich hab momentan nur 2 kleine Beete, mit Kräutern und Tomaten aber ich hab den großen Gemüse- und Kräutergarten schon im Feld hängen und freue mich drauf. Euer Gespräch hat mich wirklich dazu inspiriert, mein Gartenbauprojekt weiter zu träumen.
Vielen Dank!!
Liebe Marion!
Es ist so schön zu lesen, dass dich das Gespräch mit Tristan inspiriert hat selbst weiterzuträumen und ins Tun zu kommen. Wenn der Summit das bewirkt, sind wir gemeinsam auf einem guten Weg. Viel Freude beim Gärtnern!
Hallo Dorothee, könnte es sein, dass die Infos im Spam gelandet sind? Du bekommst nomalerweise von digistore24 die Infos. LG