"Es braucht Geschichtskunde um feststellen zu können auf wievielen verschiedenen Ebenen sich unser Leben verbessert hat."
Online bis Mittwoch, 13. März 20:00
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In dem mit spannenden Vergleichen gespickten Interview erzählt Stefan Sagmeister von seiner Auseinandersetzung mit Glück und Schönheit, wieso wir uns mehr den Langzeitmedien widmen sollten und wieso früher nicht alles besser war. Ein Plädoyer für den langsamen großen Blick und die Wiederkehr der Schönheit.
Mareike hat das Video schon gesehen und sagt:
Es ist Stefans akribische Auseinandersetzung mit den Themen spürbar, die ihm dann den großen Blick auf das Ganze erlaubt. Fasziniert von seinen Vergleichen habe ich viel Neues erfahren und mein Blick auf die Wichtigkeit der Schönheit hat sich verändert. Danke für das spannende Interview!
Zu diesem Interview gibt es einen Vertiefungsraum am Mi, 13.3. um 18 Uhr

Zur Person
„Ich denke, es ist letztlich unmenschlich, die Dinge rein funktional zu betrachten. Wir sehen mehr in den Dingen. Der Wunsch nach Schönheit wohnt in jedem von uns."
Lou Reed, die Talking Heads, die Rolling Stones, David Byrne, Aerosmith und Pat Metheny - für all diese Künstler:innen hat Stefan Sagmeister gearbeitet, Platten- und CD-Cover für sie entworfen. Dafür wurde er mit Auszeichnungen überhäuft, unter anderem mit zwei Grammys erhalten. Stefan arbeitetet für international renommierte Werbeagenturen, bevor er in New York seine eigene Agentur gründete.
Eine wichtige Praxis für Stefan Sagmeister ist, sich alle sieben Jahre ein ganzes Jahr Sabbatical zu gönnen und sein Leben und seine Arbeit neu auszurichten. Dabei entstand sein Fokus, sich viele Jahre mit dem Thema Glück auseinanderzusetzen. „The Happy Film“ ist ein beeindruckendes (und unterhaltsames) Dokument dieser Zeit, seine „Happy Show“ tourte als interaktive Ausstellung um die ganze Welt.
Sagmeister, ursprünglich aus Vorarlberg – ist Weltbürger und ein „Vorzeigeösterreicher“ – mit goldenem Ehrenzeichen sogar. (Kenner:innen wissen, dass man ein Vorzeigeösterreicher besonders dann wird, wenn man lange genug aus dem Land weg ist.)
Und jetzt ist gerade ein weiteres, rundum schönes, ermutigendes Werk von ihm erschienen: „Heute ist besser." Klingt gut und passt. Alles rief danach, dass Stefan Sagmeister in diesem Jahr einer unserer Gesprächsgäste werden musste. Hat geklappt. Wir sind sehr dankbar. Und gespannt. Wetten wir, dass es NOCH BESSER wird?
Mehr erfahren:
Das Buch:
The Happy Film - am besten streamen oder kaufen bei mindjazz Pictures.
Technisches
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Für immer mehr „wenige“! Der Umgang mit seinem ersten Sabbatical und seine Liste „THINGS to do before I die“ https://www.printmag.com/featured/stefan-sagmeister-on-art-design-and-happiness/ haben mich sehr inspiriert und ich habe sie in mein Leben integriert. Ich war deshalb besonders gespannt auf dieses Interview. Sagmeisters Entwicklung und das unkritische oberflächliche Interview sind leider eine große Enttäuschung. Naiver Optimismus und schlechte Nachrichten sind beides gute Geschäftsmodelle. In seiner Analyse behauptet er, dass die Sicht der Welt nur deshalb negativ ist, wegen der Kurznachrichten. Vor Jahren lobte er noch Instagram als „friedliche“ und „schöngeistige“ Plattform. Produziert das derzeit kürzeste Format Tik-Tok negative Nachrichten? Jetzt ist besser? Langfristig ist ALLES super!? In seinem neuen Buch erhöht er sich in dem er historische Werke mit simplen geometrischen Formen verstümmelt. WIR leben heute besser als vor 200 Jahren. Wen meint Sagmeisters verzerrtes statistisches WIR? Aus einer privilegierten Position lässt sich die Welt leicht schönreden. Sagmeister trifft eine pseudowissenschaftliche verzerrende Datenauswahl zugunsten seiner These. Die Argumentation in seinem neuen Buch ist oberflächlich und naiv Beispielsweise erwähnt er die sinkende Sterblichkeit (wo genau?), aber nicht die gleichzeitig zunehmende Ungleichheit. In seinen hobbysoziologischen Demokratiebetrachtungen sollte er mal einen Blick werfen auf die tatsächliche Entwicklung des Demokratieindex. In 100 Jahren wird (von selbst?) alles noch besser sein sagt Sagmeister. Zahlen den Preis für unseren Wohlstand nicht die Generationen, die nach uns kommen und deren Lebensgrundlagen wir gerade zerstören? Stephen Hawking meinte, dass sich eine Zivilisation durch den technischen Fortschritt irgendwann selbst vernichtet. Jetzt ist besser? – Für immer mehr „wenige“! The Happy-Film ist… Weiterlesen »
mich spricht der langsame und längere Zeitrhythmus sehr an als aussagekräftigere Energiebewegung – wie mit Abstand auf etwas schauen können – anstatt mitten drin in der aktivierten Angst zu sein. Ich erlebe das bei mir selbst, was in den letzten 10 Jahren sich v.a. innerlich verändert hat, wo ich Stabilität und Ruhe fühle selbst im Nichtwissen
Ich bin spätestens nach diesem lntervew sehr für eine vollständige Rehabilitierung des Begriffes ‘Querdenker’, weil es mich inspiriert durch die Querverbindungen , die er schafft.
Vielen Dank!
tja, dem GUTEN WAHREN SCHÖNEN sehr verbunden, und mit Bewunderung und Anerkennung auf die Schaffenskunst kreativ-phantastischen Illusionen schauend.
Allerdings “Heute ist besser“ ? wenn 100 Millionen Menschen 2022 auf der Flucht/lt.UNHCR sind, wenn 1,6 Milliarden Menschen 2021 im globalen Süden keinen freien Zugang zu Wasser hatten lt UN-UNIC. Und weil Waffen keine Kanonen mehr sind, sondern Raketen mit atomaren Sprengsätzen gelten historische Vergleich hier nicht…..
es bleibt nur zu hoffen, das MORGEN besser als HEUTE wird.
Die Stimmigkeit in der Schönheit, die sich im Glück findet, in der Harmonie mit sich selbst, im Frieden mit anderen und in der Welt wird zu selten ästhetisch begründet und weitergedacht – danke, dass mit Sagmeister der Aspekt Eingang in die Runde findet.
Literaturtipp: “Briefe über die ästhetische Erziehung des Menschen” von Friedrich Schiller.
Hier findet man die für mich noch immer gültige und Vision – in der Harmonie von Sinnlichkeit und Vernunft sich selbst zum harmonischen, zur Freiheit berufenen Menschen auszubilden, um selbstbestimmt eine Veränderung der politischen Prozesse herbeizuführen.
Als ich Schillers Briefe mit 16 Jahren in der Schule las, wusste ich, dass ich Kunstlehrerin werden wollte. Ich fand darin Weg, Ziel und Sinn schöpferischen Tuns für die Welt – und nicht weniger als meine Bestimmung.
Eine wunderbare Art auf die Welt zu schauen und sie zu gestalten. Die Verbindung aus Schönheit und Nachhaltigkeit leuchtet absolut ein – ein mutmachendes, inspirierendes Interview. Vielen Dank! : )
So ein Vergnügen, diesem Gespräch und Stefan zuzuhören. Bodenständig und so visionär zugleich. Vielen Dank für dieses Interview!
…bei dem roten Untersatz fehlt bei “feststellen” noch ein st. 🙂 danke & grüße!
Danke dir, erledigt! 🙂
Nach ca. 10 Minuten bleibt das Video stehen. Mehr ist nicht sicht- und hörbar
Liebe Dagmar, bitte noch mal probieren, der Server ist vorübergehend ausgefallen.
gehts ein bisschen lauter?
leider nicht mehr. wir haben das Maximum rausgeholt.