Der 7. Pioneers of Change Online Summit war eine große Welle der Ermutigung.
Gerald HütherNeurobiologe, Potenzialentfaltungs-Pionier und Gesellschafts-Visionär  | Antje von DewitzVAUDE-Geschäftsführerin & Botschafterin der Gemeinwohl-Ökonomie  | Ilan StephaniKörperforscherin & Bestseller-Autorin  | Heike PourianWandelforscherin, Autorin und Filmemacherin "in progress"  | Kumi NaidooEx-CEO von Amnesty und Greenpeace International, Podcast "Power, people, planet"  | Philipp BlomAutor, Historiker & Klima-Philosoph  | Alfred StriglNachhaltigkeitsexperte und Mit-Initiator von Pioneers of Change  | Vivian DittmarBestseller-Autorin, Gründerin der Be the Change-Stiftung und Impulsgeberin für kulturellen Wandel  | Frédéric LalouxNew Work-Experte & Kulturwandel-Pionier, Mitgründer von TheWeek.ooo  |
Ulrike HerrmannWirtschaftsjournalistin der taz & Bestseller-Autorin "Das Ende des Kapitalismus"  | Lea DohmMitgründerin der Psychologists/Psychotherapists For Future, Autorin von "Klimagefühle"  | Vandana ShivaInternationale Aktivistin für Ernährungssouveränität  | Teresa HeideggerExpertin für Empowerment & Gesellschaftsforscherin – Gründerin von TransParents  | Nora Sophie GriefahnCradle to Cradle-Expertin & Impulsgeberin für die Welt von Morgen  | Lino ZeddiesUtopist, Autor und Mitgründer von "Reinventing Society"  | Ronja von Wurmb-SeibelWegbereiterin eines konstruktiven Journalismus, Bestseller-Autorin, Filmemacherin  | Vanja PalmersZen-Buddhist, Tierschützer & Welt-Visionär  | Nipun MehtaInternationaler Pionier für Schenk-Ökonomie - Initiator Gandhi 3.0  |
Clara PorakJournalistin und Aktivistin zu Klimaschutz und -gerechtigkeit sowie zu Inklusion  | Margret KatsivelarisPsychotherapeutin im Grenzland zwischen Tod und Leben  | Judith KohlenbergerMigrationsforscherin & Gründerin von Courage - Mut zur Menschlichkeit  | Royston MaldoomTanz-Revolutionär & Choreograph ("Rhythm Is It")  | Thilo HinterbergerPhysiker, Neuro- und Bewusstseinswissenschaftler  | Bettina LudwigKulturanthropologin & Autorin "Unserer Zukunft auf der Spur"  | Katja DiehlEnthusiastin & Expertin für eine feministische Verkehrswende  | Ira MollayInitiatorin und Geschäftsführerin der Mutmacherei sowie Podcast-Host  | Lucas BuchholzAutor, Speaker, Experte für regeneratives Wirtschaften  |
Rebekka DoberGründerin des Social Enterprise YEP, Ashoka Fellow  | Isira-Aunt JintaAboriginal Älteste & Brückenbauerin zwischen Weisheitslehren  | Franz RöslHumus-Flüsterer & Vorsitzender der IG Gesunder Boden  | Andreas WeberBiologe, Autor und Pionier einer Philosophie der Gegenseitigkeit  | Claudine NierthDemokratie-Aktivistin, Künstlerin & Vorstandssprecherin von Mehr Demokratie e.V.  | Britta BöckmannProfessorin, Visionssucheleiterin, Mitgründerin New Leaders Quest  | Michael PennPsychologie-Professor, spiritueller Brückenbauer, Menschenrechtsaktivist  | Ola ShahbaMenschenrechts-Aktivistin und Expertin für Pädagogik der Unterdrückten  | Ernst Ulrich von WeizsäckerNaturwissenschaftler und Politiker, Co-Präsident Club of Rome  |
Bernhard GruberExperte für essbare Waldgärten, Permakultur-Aktivist und Buchautor  | Christian FelberGründer Gemeinwohl-Ökonomie & Pionier für ein neues Wirtschaftssystem  | Marcin JakubowskiOpen Source Ecology Pionier & Entwickler des Global Village Construction Sets  | Niels KohlschütterBündnis für enkeltaugliche Landwirtschaft, 100 Mitmach-Regionen  | Bischof Erwin KräutlerMenschenrechtler & Schützer des Regenwalds & Alternativer Nobelpreis  | Andrea RoschekGründerin der Pannonischen Tafel und des PanTaWerks  | Max FuchsluegerKlimaschutz-Aktivist, Initiator von "Die Erde brennt" in Wien  | Smilla BuschhornKlimaklägerin gegen Österreich & Pressesprecherin des Jugendrats Wien  | Florian WagnerPressesprecher Letzte Generation Österreich  |
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Katja Diehl
Enthusiastin & Expertin für eine feministische Verkehrswende
"Ich will eine Zukunft schaffen, in der die Menschen die Wahl haben, kein Auto fahren zu müssen."
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Willst Du, oder musst Du Auto fahren? Mit dieser Frage öffnet Katja Diehl einen Gedankenraum, der die Brücke zu einer neuen Welt bedeuten könnte. Vielen von uns ist gar nicht bewusst, wie autozentriert wir unterwegs sind. Dabei ist das Auto ein fahrbarer Untersatz, der die Ungerechtigkeit und Ungleichheit befördert. Wer arm ist, muss auf ein Auto verzichten, würde es vielleicht auch gerne. Doch gerade im ländlichen Raum ist das Angebot an öffentliche Verkehrsmitteln sehr dürftig. Das hängt auch mit politischen Weichenstellungen und staatlicher Mittelverwendung zusammen. Denn die erfolgt noch immer in der Regel pro Auto(bahn), das 49 Euro-Ticket mal ausgenommen.
Tonika hat das Interview schon gesehen und sagt:
Willst Du, oder musst Du? Die Erkenntnis, dass ich manchmal das Auto nutzen will, aber nicht muss, ist nach dem Interview nicht mehr abwendbar. Und ich möchte nach Paris reisen - der 15 Minuten-Stadt von der Katja im Interview erzählt - und mit eigenen Augen sehen, wie sich die Stadt in puncto Mobilität verändert hat. Ich liebe es, dass sich Aktivist:innen wie Katja allen Anfeindungen zum Trotz ihrem Ziel weiter hingeben und uns mit pointierten und fachkundigen Aussagen aufwecken.
Zur Person
Warum werden in der staatlichen Mittelverwendung in Sachen Mobilität noch immer die größten Brocken in Richtung Auto(bahnen) verteilt?
Warum muss ich als Radfahrerin so sehr auf mich aufpassen und habe das Gefühl Autofahrer*in ist mehr wert und sicherer als ich?
Warum werden die 13 Millionen Menschen in Deutschland, die über kein Auto verfügen in unseren Mobilitätsplanungen vernachlässigt?
Diese Ungerechtigkeit treibt Katja Diehl an und hat sie dazu bewogen, ihr (Berufs-)Leben der Mobilität zu widmen. Dabei war ihre erste Antriebsfeder eigentlich die Nachhaltigkeit. So absolvierte sie nach dem Studium der Literaturwissenschaften auch zunächst ein Volontariat bei der Deutschen Bundesstiftung Umwelt.
Doch durch weitere berufliche Stationen in Logistik- und Mobilitätsunternehmen bekam Katja immer tieferen Einblick in dieses Themenfeld - und fasste den Entschluss, sich dem ausschließlich zu widmen und auch ihre Expertise als Marketing- und PR-Fachfrau einfließen zu lassen .Mittlerweile verfügt sie über 20 Jahre Erfahrungen in dieser Branche.
Daraus entstand schließlich "She drives Mobility" - Katjas Mobilitäts- und Kommunikationsberatungs-Business. In ihrem Buch "Autokorrektur - Mobilität für eine lebenswerte Welt" präsentiert Katja anhand vieler Best-Practise-Beispiele Lösungsmöglichkeiten für eine Verkehrswende. Ihr Buch wurde mehrfach ausgezeichnet - u.a. mit dem Leserbuchpreis des Wirtschaftsbuchpreises 2022. Ein zweites Buch von Katja zur Mobilitätswende wird voraussichtlich in einem Jahr erscheinen.
Doch Katja schreibt und spricht nicht nur über dieses Thema, sie begleitet Unternehmen, Organisationen und Regierungen ganz handfest bei der Mobilitätswende. So ist sie etwa Beirätin der österreichischen Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und des baden-württembergischen Verkehrsministers Winfried Herrman, berät das Mobilnetzwerk der Region Hannover, Fachbeirätin im Bundesverband Elektromobilität und Gastwissenschaftlerin am WZB Berlin. Als Beirätin von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler hat sie Österreich übrigens das 365-Euro-Ticket beschert. More to come.
Buch von Katja:
Wir empfehlen, die Bücher beim lokalen Buchhändler zu kaufen oder sonst z.B. buch7.de, ecobookstore.de oder fairbuch.de.
Technisches
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Danke für den Raum, den ihr mir geschaffen habt, einmal mehr als in Überschriften über meine Arbeit zu sprechen. Ich hoffe, dass einige durch meinen Beitrag ihre Perspektive auf Mobilität erweitern konnten und Anregungen erhalten, wie die eigene #Autokorrektur sich gestalten könnte!
Sehr gern! Ich bin froh und dankbar, dass du mit dabei bist und das Thema Mobilität einbringst. Es ist ein Schlüssel im Wandel… Herzlich, hemma
Liebe Katja,
so schön, dass du Teil dieses Summits warst – eine mutige, kluge und weitsichtige Stimme, eine Frau* mit einer klaren Vision für eine menschen- und mitweltgerechte Mobilitätswende, die so leidenschaftlich dafür geht. Danke, dass du weitergehst und nicht einknickst, auch wenn solche Shitstorms sicherlich sehr heftig sind, dass du sogar körperlich reagierst. Danke, dass du trotzdem weitergehst. Ich bewundere dich und dein Wirken, deine Beharrlichkeit, deine Präsenz und dein Dafürgehen. Wie großartig, dass aus dieser heftigen Zeit das Konzept für ein neues Buch entstanden ist, gleich ausgestattet mit Verlagsvertrag. Alles Gute für deinen Weg. Ich hoffe, diese Rückmeldungen hier geben dir weitere Kraft. Bitte alle ausdrucken und immer mal wieder als “Gegengewicht” hervorholen, wenn es das braucht. Wir geben heute Abend einen Vertiefungsraum zu deinem Interview. Eigentlich wollte ich auch fragen, ob du (und ggf. auch Tobis Rosswog, den ich ganz gut kenne und der hier beim Summit bereits auch zu Gast war) mit dazu kommen mag. doch ich war anderweitig beschäftigt. So werden wir “auch” einen guten Raum und uns durch dein Interview berühren lassen.
Herzlichen Gruß,
Stephanie.
Ich habe dich nun schon zweimal bei deiner Lesereise erlebt und war jedesmal sehr beeindruckt. Diese Stunde aber hat mir etliche Gänsehautmomente beschert und deshalb an dieser Stelle schriftlich und ganz groß geschrieben DANKE, KATJA! Dein Engagement, in das du deine ganze Kraft steckst, ist großartig. Am besten hat mir der Satz gefallen: “Ich werde nicht lügen, nur damit andere sich nicht unwohl fühlen!” (sinngemäß) Bin seit über 1 Jahr im Team Katja!!
Danke Christa – der Rückenwind tut gut!
Sehr erfrischend und unmittelbar! Vielen Dank!
Danke Heike!
Vielen Dank, Frau Diehl, für die klaren Worte und vor allem für Ihre Aufrichtigkeit! Gerade für die Deutlichkeit, das Notwendige auch gegen massivste Widerstände auszusprechen. Gerade diese verschiedenen Aspekte wie Begegnung, Gerechtigkeit, u.v.m. – Im Kleinen kenne ich das nur zu gut, gegen konservative Wände zu laufen, die einfach nicht sehen wollen, was Sache ist, die verdrängen, verleumden, herabsetzen – nur um ihr bisheriges Leben nicht hinterfragen zu müssen. Eine Gemeinderätin hat mich allen Ernstes angegriffen, wieso ich denn immer über “gerechtere Flächennutzung” rede, das klingt ja, als ob die aktuell ungerecht wäre ?!?…
Wir müssen alle raus aus der Komfortzone, gegen den Wunsch ankämpfen, gemocht zu werden – in Konsequenz dann für das Falsche. Danke, dass Sie diesen Weg mitgehen!
Hallo Katja, ich finde toll, was du macht. Du bist ein großes Vorbild für mich und ich kenne auch noch andere Menschen, bei denen es so ist. Die Bahn möchte ja jetzt ihren Frauenanteil auf 30% erhöhen. In anderen Verkehrsbetrieben ist der wesentlich geringer. Ein kleiner Schritt, aber es bewegt sich etwas. Hier sind ein paar Infos zum weiteren Vernetzen und Informieren für und von Frauen und natürlich auch für Männer: https://www.womeninmobility.org/femalemobility
Dein Buch hab ich gelesen und freue mich auf das nächste. 🙂
Uns Frauen obliegt da eine großartige Chance: Durch das Durchbrechen gläserner Decken und patriarchaler Strukturen gleich alle zu befreien und zu befähigen – egal ob und welchen Geschlechts, Herkunft, Bildungshintergrund…
Danke für diesen erfrischenden Summit Beitrag.
Ich finde es erschreckend in welcher Art und Weise du auf dieses Zitat reduziert und angefeindet wirst ohne dich überhaupt zu kennen.
Weiterhin viel Kraft und Mut für eine Mobilität in einer l(i)ebenswerten Welt 🤗
Danke Johann, Zuspruch kann ich tatsächlich beizeiten gut gebrauchen 🙂
Ich bin geschockt über die Anfeindungen!
Ich bin begeistert von den Anregungen zum umdenken, hinterfragen, verändern.
Echt klasse Katja 🧡
Es ist unbequem und absolut notwendig.
Wir waren lange in der Komfortzone. Jetzt kommt die Wandelzone und da darf es knirschen. Bitte immer mit Respekt und Miteinander.
So sehe ich es auch Christina.
Ein inspirierendes und motivierendes Gespräch! Danke für die neuen Perpektiven und Denkanstöße, Katja, und dass du die marginalisierten Gruppen mit in die Diskussion bringst. Respekt, dass du dich entschlossen auch dem Gegenwind entgegenstellst bzw dich streckenweise von ihm tragen lässt, indem er dich – nach dem Sturm – auf neue Ideen bringt.
Liebe Katja, sehr spannend deine Überlegungen und so wahr. Wir sind hier auch im Kleinen dran. Fahren trotz des unangenehmen Verkehrs, fehlender Fahrradwege Fahrrad – vor allem Lastenrad im Alltag, weil wir die Straße nicht einfach so überlassen wollen. Und erleben so viel Schönes dabei: Begegnungen mit Menschen, die aus ihrer Brummbrumm-Lethargie erwachen. Meine Tochter winkt ihnen freudig zu und reißt sie dabei mit. Nie ziehen sie als Kinder das Auto vor. Und so toll, wie wir über das Lastenrad oft mit Menschen ins Gespräch kommen, die für sich überlegen, ob sie nicht auch umsteigen sollen.
Dass du von lebenswert zu liebenswert gelangst in deinem Folgebuch scheint mir nur logisch und ich wünsche dir dafür viel Kraft, Freude und Support!
LG Christine
Danke Katja, bitte weitermachen!
Tolles Interview! Weiterhin viel Kraft! Herzliche Grüße, Hans