Mit Nujin Derya
Feministische Aktivistin & Matriarchats-Forscherin
"Wenn Menschen anfangen, bewusst miteinander zu leben und bewusst sich gemeinsam zu organisieren und gemeinsam Alternativen aufzubauen, ist das eigentlich immer die stärkste Verteidigung. Klar man kann mit Waffen verteidigen, aber es ist die Frage, was verteidigt man eigentlich?"
Teile dieses Interview:
Nujin berichtet über ihr Leben in einem Frauendorf in Syrien. Umgeben von Kämpfen im Aussen beschäftigt sie sich mit der Mütterlichkeit der Frau und dem Matriarchat und der Verbindung der beiden. Austausch und Konfliktlösungen beschäftigen das Leben im Frauendorf, wie auch Verteidigung und tägliches Leben der Versorgung.
Elke hat das Video schon gesehen und sagt: Während sie erzählt, geht der Strom aus und es geht genauso weiter als wäre das Außen nicht so wichtig. Sie leuchtet ihr Licht und ihre starken Werte weiter. Nujin und das Frauendorf, in dem sie lebt, strahlt eine Ruhe und Liebe aus, inmitten des Trubels einer krisenumkämpften Region. Es fühlt sich sehr real an, durch den Stromausfall. Alles wirkt dadurch sehr real. Nujin engagiert sich sehr dafür, für das sie steht. Hier geht es "um's Eingemachte". Eine gute Erinnerung daran, wie nah das Dunkle und Lichte beieinander liegen und wirken.
Zur Person
Das Interview wurde am 13.03. aufgezeichnet.
Nujin Derya ist feministische Aktivistin. Vor fünf Jahren entschied sich die in Deutschland aufgewachsene Kurdin, in das internationale Frauendorf Jinwar in der autonomen Region "Rojava" in Nord-Ost-Syrien zu ziehen.
Gemeinsam mit zwei Dutzend Frauen vielfältiger kultureller Hintergründe und insgesamt 15 Kindern baut sie das 2018 gegründete Dorf inmitten des Kriegsgebiets auf und schafft eigene kommunale Strukturen.
Der Aufbau Jinwars ist auch eine Spurensuche nach Gesellschaften, die sich nach matriarchalen, kommunalen Prinzipien organisieren. Beispiele hierfür hat Nujin auf der ganzen Welt gefunden, die sie an der in Jinwar angesiedelten Jineolojî-Akademie (übersetzt "alternative Wissenschaft der Frauen") erforscht.
Artikel über das Frauendorf Jinwar im Magazin oya
Weiterer Artikel über das Frauendorf Jinwar
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Liebe Nujin, ich bin massivst beeindruckt, wie Ihr Euer Leben in so einem äußeren Umfeld lebt. Ich habe große Bewunderung zum einen für die Arbeit an und in eurer Gemeinschaft und dass es selbst in (wobei vielleicht tatsächlich auch gerade wegen) diesen widrigen äußeren Umständen so viel Zusammenhalt und Vertrauen in die Gemeinschaft gibt und dass Ihr gefühlt unbeirrbar weiter Euren Weg geht. Zum anderen bewundere ich auch deinen persönlichen Mut, dich freiwillig in diese Lebenssituation zu begeben und so eine tolle Arbeiten zu machen. Es spricht so viel innere Klarheit und Liebe aus deinen Worten. Danke dass du das mit uns geteilt hast!
Hemma, danke für deine einfühlsame und sehr klare Art die Interviews zu führen.
Sehr, sehr berührend dieses Gespräch. Danke dafür!
Liebe Hemma, danke, dass du dieses Interview geführt hast! ich bewundere deine Aufmerksamkeit und Feinfühligkeit, dein Ringen, dass eure Arbeit Früchte tragen kann…
Liebe Nujin,
aus tiefstem Herzen danke ich dir für deine Worte und Teilen deiner Erfahrungen. Das gibt mir sehr viel Mut, auch in den widrigsten Umständen Hoffnung zu bewahren. Bei euch scheint schon so vieles gelebt zu werden, was hier, wie du sagst, noch so vereinzelt vorkommt. Da leisten Hemma und Martin so wichtige Pioneerarbeit, die ich verfolge, wo es meine Aufnahmefähigkeit zulässt. Ich verstehe dein Wort “kämpfen” so, dass es verschiedene Aspekte vereint: dranbleiben, sich einsetzen, nicht entmutigen lassen, Dinge auf den Grund gehen, dahinter blicken, körperlich einsetzen, mit der Erde verbinden (bei jeder Wetterlage), trauern, zusammenrufen, zuhören… und so kann ich das Wort total stehen lassen. Danke!
Du inspirierst mich sehr bzw. euer Dorf und alle mutigen Frauen und Kinder, die bei euch leben. Und ich freue ich über die Männer, die durch euch ganz andere Seiten kennenlernen können, wie Leben Sinn machen kann und wirkliche Bereicherung für alles Leben wird.
Alles Liebe,
Kathi
Herzlichen Dank! Ich kann mich nur all der Anerkennung anschließen, die schon geteilt worden ist.
Ich persönlich spüre gerade meine Angst vor Destabilisierung …. nicht zuletzt bin ich ein wenig skeptisch, ob wir die große Flüchtlingswelle auf lange Sicht wirklich friedlich bewältigen werden. Wir werden einen langen Atem brauchen, nicht nur kurzfristig aufwallendes Mitgefühl (das es natürlich auch braucht!). Dafür bete ich von Herzen. Dieses Gespräch stärkt meine Hoffnung.
Wiederum ein großes Danke an deine Gesprächsführung, Hemma! Ich genieße deine Konzentration und deine liebevolle Aufmerksamkeit.
Liebe Nujin, großartig was du hier tust!!! was mir nicht so gut gefällt (generell) sind die Ausdrücke wie “kämpfen”. Wir müssen uns nichts “erkämpfen”!!! Die Ausrichtung im Leben sollte selbstverständlich Frieden (beginnt im Herzen) sein! Ohne Frauen geht sowieso gar nix, deshalb sollten wir endgültig den Männern nicht mehr den Raum für Ihren Macht- und Unterdrückungsmodus geben und da ganz klar die Grenzen ziehen!!! Ohne Frauen gäbe es die Männer nicht und umgekehrt! Das sollte bitte endlich auch bei diesen Männern ankommen!!!!!! Bitte, in welchem Jahrhundert leben wir eigentlich – jetzt ist das “ALTE” endgültig zu verabschieden! Ich danke dir Nujin, Love & Light, Sampita
Bin zutiefst beeindruckt und berührt, eine geniale so tiefgründige und warmherzige Frau,
Danke von Herzen aus Laos
Eine bemerkenswerte Leistung dieser jungen Frau. Mut zur gemeinsamen Veränderung im Krisengebiet und doch erklingen ihre Worte wie eine Hoffnung des geteilten seins. Das Erstreben einer besseren Zukunft und Gleichberechtigung real lebt.
danke danke danke
ein Baustein für das jetzt beginnende
Matriachat für Frieden und Freiheit –
mit Vorbildcharakter.
Ich bin tief berührt und auch beglückt
BIn tief berührt,danke für dieses wunderbare Gespräch!