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Kumi Naidoo

Mit Kumi Naidoo

Ex-CEO von Amnesty und Greenpeace International, Podcast "Power, people, planet"

"Don´t wait for Leadership from Politicians. Leadership can come from anywhere. From you?"

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Als engagierter Aktivist ist Kumi Naidoo motiviert, der Gesellschaft und der Gerechtigkeit mutig Gehör in der Welt abzuverlangen. Er blickr auf eine jahrzehntelange Erfahrung zurück und vermag genau zu sagen: Was funktioniert im Aktivismus und was ist wichtig? Gerade weil Aktivismus so intensiv ist, ist es essenziell Räume für Heilung zu schaffen und Brücken zu bauen. Jede Ungerechtigkeit auf der Welt verdient Aktivismus. Nur wenn wir Menschen aufstehen, können wir uns Herausforderungen dieser Welt stellen und Veränderung erreichen.


Elke hat das Video schon gesehen und sagt:

Kumi verkörpert Aktivismus. Seine große Erfahrung als Aktivist und sein Feuer und Biss aufzustehen für alle Ungerechtigkeiten auf der Welt und der Wunsch gehört zu werden, reissen mit und fordern heraus, das eigene Engagement in der Welt abzuklopfen. Die Hintergrundgeräusche im Video schlagen den Takt wie reale Rhythmen und lassen spüren, dass er nicht alleine ist im Kampf, der es wert ist gekämpft zu werden, und die Wurzel aller Ungerechtigkeiten anzugehen für eine bessere Welt.

Zur Person

Kumi Naidoo ist ein südafrikanischer Umwelt- und Menschenrechtsaktivist mit jahrzehntelanger Erfahrung - sowohl auf lokaler Ebene als auch auf internationalem Parkett. Deswegen kann er wie kein anderer darüber sprechen, wie Aktivismus gelingen kann und was dafür braucht. Von 2009 bis 2015 war er internationaler Direktor von Greenpeace sowie 2018/2019 Generalsekretär von Amnesty International - und gab das Amt aus persönlichen und familiären Gründen auf. Jetzt ist er wieder zu seinen Wurzeln zurückgekehrt, nach Südafrika - dorthin, wo sein Aktivismus begann. 

Denn in jungen Jahren kämpfte Kumi als Mitglied der indischen Bevölkerungsgruppe gegen die Apartheid in Südafrika, was 1986 zu seiner Verhaftung führte und ihn 1989 ins Exil zwang. Später war er aktiv im globalen Kampf gegen Armut, und in diversen internationalen Organisationen (Civicus, Global Campaign for Climate Action (GCCA), Clinton Global Initiative, Amnesty International, World Economic Forum, UNIFEM). Er gehörte 2005 zu den Gründern von GCAP (Global Call to Action Against Poverty, übersetzt: Deine Stimme gegen Armut).

Gerade ist Kumi mit seinem Podcast "Power, people, planet" gestartet, der von der Green Economy Coalition produziert wird.

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16 Kommentare
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Iren Steiner
Iren Steiner
1 Jahr zuvor

Das war für mich das Highlight: klar, packend, sehr reell und ganzheitlich! Weitet den Blick und bündelt die Energie! Gut aus dem Eindruck der „Blase“ herauszufinden… Vielen Dank! Wir brauchen unbedingt den Blick von außen, die transkulturelle Perspektive! Wunderbar, dass ihr solche Verbindungen fruchtbar machen könnt!
Iren

Karin Schmitt
Karin Schmitt
1 Jahr zuvor

Liebe Pionier:innen,

das tiefe Gespräch von Kumi und Martin hat mich zu folgenden Zeilen inspiriert. Marianne Gronemeyer würde es womöglich “Das Manifest des Aktivismus 2023” nennen. 🙂

AKTIVISIMUS 2023

Einst gingen wir auf die Straße, um zu demonstrieren, was nicht gut läuft.
Heute gehen wir auf die Felder und heilen mit den Bauern unsere Böden.
Aktivismus 2023

Einst malten wir Demo-Plakate und produzierten dadurch Müll.
Heute pflanzen wir mit Förstern Bäume und produzieren dadurch ein neues Klima.
Aktivismus 2023

Einst hieß demonstrieren, aufzuzeigen, was schiefläuft.
Heute heißt demonstrieren, gemeinschaftlich zeigen, wie es läuft.
Aktivismus 2023

Und die Menschen hörten auf, sich über Demonstranten aufzuregen. Sie waren nicht länger unangenehme Mahner, die womöglich selbst nicht lebten, was sie propagierten. Sie wurden Vorbilder, die zeigten, was in ein paar Stunden gemeinsamen Handelns bewirkt werden kann.
Jede Demonstrations-Aktion ging fortan mit einer unmittelbaren Verbesserung der Weltsituation einher. Der Aktivismus 2023 war eine (R)Evolution!

Danke für den inspirierenden Summit! Möge er viel Heilung bewirken!

Anja
Anja
1 Jahr zuvor

Großartiges Interview. Gibt Kraft! Mich beeindruckt seine Kraft und seine klare Ehrlichkeit. Wunderbar. Klare, direkte Sprache. Das ist es, was es aus meiner Sicht braucht. Eine bewegende Lebensgeschichte! Danke!

Marie
Marie
1 Jahr zuvor

Einfach großartig, klar, humorvoll. Es hat es mich gepackt Aktivismus noch mal anders zu betrachten.
vielen tausend dank.

gudrun
gudrun
1 Jahr zuvor

Wunderbar, dieser Mensch, der sicher viel Leid erlebt hat. Und wunderbar, dass man das Interview auch auf Deutsch hören konnte. Herzlichen Dank den Dolmetschern.

Sabine
Sabine
1 Jahr zuvor

Eine so wichtige Botschaft an alle, die sich engagieren, dass der Einsatz für ein lebendiges Gemeinwohl und das Wohl des Planeten an Freude, Lust und Kreativität gekoppelt sein darf und sollte.

Wenn wir uns die Freude nehmen lassen, ist der Einsatz zu hoch bezahlt.
Wenn wir in Freude tätig sind, wird die Kraft um ein vielfaches wachsen.

Danke für diese authentische und auch sehr informative Gespräch!

Ulrich
Ulrich
1 Jahr zuvor

Wow. Yes, yes, yes. Als (ehemaliger…) Aktivist und langjähriger NGO-Mitarbeiter, der Kumi vor einigen Jahren selbst kennenlernen durfte, bin ich zutiefst beeindruckt von seinen Worten und seiner Klarheit. Was für ein stimmiger Abschluss des Spannumgsbogens dieses Summits – von Antje von Dewitz bis Kumi Naidoo. Danke!!!

Traude
Traude
1 Jahr zuvor

Einfach wunderbar und so klärend !!!!! Danke!

Rubin
Rubin
1 Jahr zuvor

für mich war es eine wunderbare Reise der Aspekte von Gleichgewicht, Gerechtigkeit, Verantwortung, Fürsorge nach Innen, um da die innewohnenden Ressourcen, Fülle, Freude, Wahrhaftigkeit, Liebe, Liebendes Herz, Humor, Lachen … zu entdecken als Macht und Kraft meines Seins und von wo aus ich offen und frei in die Bewegung und Begegnung nach Außen gehe, bereit andere zu hören, bereit mich selbst zu wandeln, bereit zu echten Miteinander statt weiter abgehoben über andere hinweg zu fegen mit Worten, die keine Brücke bauen
von der inneren in die äußere Ballance, wo jede/R wichtig ist – wo verschiedene Pole mit der Brücke von Mitgefühl und Liebe Verbindung finden
ein Satz meines Lehrers tauchte immer wieder auf, als ich deinen Geschichten Kumi lauschte – “unnachgiebig in der Sache und sanft in der Methode”
danke für dein authentisches mit uns sein

Edda
Edda
1 Jahr zuvor

Einer der spannendsten Beiträge! Danke dafür!
Beeindruckend seine Klarheit und seine Menschlichkeit. Ich bin ein Stück motivierter und optimistischer

Friedeborg
Friedeborg
1 Jahr zuvor

Ich bin tief beeindruckt von der Kompetenz und Klarheit, mit der Kumi die Weltlage analysiert und zum ‘guten’ Handeln motiviert… Wir hier im ‘Norden’ stecken oft in einer Wohlstandsfalle, die den notwendigen Kampfgeist erstickt.

Robert Kaspret
Robert Kaspret
1 Jahr zuvor

You are completely right! One has to take care about mental AND physical health. Sometimes it is better to leave a project than to get sick. LOVE IT, CHANGE IT OR LEAVE IT!!! Nothing more to say… Thanx for the lively talk!

Cordula
Cordula
1 Jahr zuvor

Danke für diesen intensiven, weisen, reflektierten, humorvollen Beitrag! Über die persönlichen Erfahrungen, über die Notwendigkeit des Ausruhens, der Verbindung, über das Verständnis auch fürs (Aus)brennen, für Fehler. Und so viel Engagement! Im Hinblick auf den letzten Teil bin ich überzeugt: Alle Formen von Aktivität sind wichtig und alles gehört zusammen. Provozierende Aktivitäten genauso wie die kleinen Schritte innerhalb der Institutionen. Das ist meines Erachtens das Wichtigste: dass wir uns nicht mehr spalten lassen in falsche und richtige Aktivitäten und Haltungen, so lange wir in Richtung Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit unterwegs sind. Das Spalten ist die größte Macht des bestehenden Systems. Egal was getan wird, Angriffe gibt es immer: zu gewalttätig, zu angepasst, zu ängstlich, zu moralisch, zu lustbetont… Dass wir uns gegenseitig so gut wie möglich verstehen, unterstützen und zusammenwirken ist meiner Ansicht nach die entscheidende Wendung für eine Transformation. Sogar Fehler dürfen wir machen. Was sonst? Wir sind nicht perfekt, wir tun nur unser Bestes. Ich bin froh über die jungen Leute, die so viel aufs Spiel setzen – es steht ja auch viel auf dem Spiel. Ich bin froh über die, die auf eine gelassenere und etabliertere Weise die Inhalte kommunizieren. Ich bin froh über die, die neue Formen des Zusammenlebens, ökonomischen Wirtschaftens, Land- und Forstwirtschaftens, Mobilität, Energieerzeugung kreieren und ausprobieren, kreative und verrückte Ideen Spinnende, über alle, die irgendwas tun. Wir können auch Kritik an Inhalten und Themen haben und äußern, aber miteinander reden. Immer miteinander reden und reden und reden. Ah, und zuhören. Uns nicht mehr spalten… Weiterlesen »

Rolf Leitze
1 Jahr zuvor
Antworten  Cordula

Hallo, liebe Cordula, Sie bringen für mich aus dem Gesagten das Wesentliche einzigartig auf den Punkt. “Dass wir uns gegenseitig so gut wie möglich verstehen, unterstützen und zusammenwirken ist meiner Ansicht nach die entscheidende Wendung für eine Transformation.” Da Sie über die “jungen Leute” sprechen, scheinen Sie, wie auch ich, schon älter zu sein. Lebenserfahrung und ein klares, eigenständiges Denken spricht aus Ihren Zeilen. Das spricht mich sehr an.
Auch ich setze mich für eine bessere Menschheit ein. Die Mehrheit unserer Mitmenschen steckt aber noch in Entwicklungsstufen, die eine solche Transformation noch nicht in genügendem Ausmaß ermöglichen. Dazu bedarf es noch vieler Aktionen wie dieser und einiger weiterer Inkarnationen.
Hier 2 Links, die meine Weltsicht andeuten: https://www.youtube.com/watch?v=IEZIaiX5Iso Stufenmodell nach Kohlberg – bis Stufe 7.und https://www.youtube.com/watch?v=0rJJHaghyqE Zwei Minuten Ewigkeit | Bo Katzman im Gespräch und https://www.youtube.com/watch?v=BZYoNTyhBFs&t=153s „Materie besteht nicht aus Materie“ | Josef M. Gaßner und die Welt des Kleinsten.

Falls Sie auf diese meine Zeilen antworten wollen, würde ich mich freuen. Hier meine E-Mail-Adresse: leitze@gmail.com

Mit den besten Grüßen Rolf

maria kluge
maria kluge
1 Jahr zuvor

a real neccessaty. ….
brake the practice …
let’s not be intimitated ….
m🐌Ria

Mag. Imma Lammer
Mag. Imma Lammer
1 Jahr zuvor

Vielen, vielen Dank für dieses tiefgehende Interview. Es hat mir bestätigt, dass es nur dann möglich ist, erfolgreich im Kampf um Gerechtigkeit zu sein, wenn es gelingt, möglichst viele Menschen mitzunehmen. Wir müssen sie dort abholen, wo sie jetzt stehen und ihnen das Mitkommen schmackhaft machen. Auch ich denke, dass “Klimakleber” – so wichtig ihr Anliegen auch ist – hier nicht wirklich sorgsam und achtsam handeln.

Technisches

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