Andreas Weber
Biologe, Autor und Pionier einer Philosophie der Gegenseitigkeit
"Das Geheimnis des Ökosystems ist die komplette durchgängige Essbarkeit, aller durch alle."
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Der freie Mensch denkt in keinem Moment an den Tod, er denkt immer nur an das Leben (Spinoza). Ist das, was ich tue, Dienst an der Lebendigkeit? Auch wenn es für mich Unbequemlichkeit bedeutet? Da dieser Gedanke durchgehend in älteren Kulturen zu finden ist, unterstützt er es, von der Ego-Zentrierung wegzukommen - können wir das in der Tiefe verstehen?
Tonika hat das Video schon gesehen und sagt:
Wenn Andreas Weber mit Hemma zusammen Fragen weiterdenkt, werden radikal-spirituelle Zusammenhänge klar, an denen viele sich schon lange abarbeiten im Ringen von "Westlichem" und "Nicht-Westlichem/Östlichem" Denken, Erfahren. Es wird zurechtgerückt, worauf es ankommt, wenn wir Lebendigkeit fördern, bevor wir unser eigenes Wohlergehen im Blick haben.
Zur Person
Andreas Weber arbeitet als Schriftsteller und Journalist sowie als Hochschuldozent an der Universität der Künste Berlin. Er hat für GEO, Merian, Die Zeit, Frankfurter Allgemeine Zeitung, National Geographic, mare, Greenpeace Magazin und Oya publiziert
In seinen literarischen Sachbüchern setzt sich Weber für eine Überwindung der mechanistischen Interpretation von Lebensphänomenen ein. Sein Ansatz: ALLES fühlt. So schreibt er in seinem Essay "Indigenialität":
Bücher von Andreas Weber:
Wir empfehlen, die Bücher beim lokalen Buchhändler zu kaufen oder sonst z.B. buch7.de, ecobookstore.de oder fairbuch.de.
Info: Das Buch "Indigenialität" ist derzeit leider vergriffen, als nur noch als gebrauchtes Buch / im Antiquariat zu erwerben.
Technisches
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Ja! – Danke Ihr beiden! Mitreißend!!
Für mich war dieses Gespräche der bisherige (philosophische) Höhepunkt dieses Summit.
Hier finden alle Ebenen des Lebendigseins zu der Vision einer umfassenden Freiheit in Gegenseitigkeit zusammen. Aber das habt ihr viel verständlicher und schöner herausgearbeitet in eurem inspirierten Dialog!
am Anfang, wo das Miteinander von dir Andreas und der Eiche die Rede war, erinnerte ich mich an einen Moment in meinem Leben. Ich lebte zu der Zeit mit meiner Familie im Wald in Schweden und die Trennung zw. mir und meinen Mann war schon stark im Feld. Ich stand im Garten, weinte und fühlte mich unendlich einsam, fühlte die Angst vorm Alleinsein. In diesem Moment hörte ich ich in mir einen Satz “du bist nicht allein! wir sind alle bei dir!” – ich fragte, wer da mit mir spricht und die Antwort folgte “wir, die Bäume des Waldes!” – das war so unfassbar und ich trage es seitdem als lebendige Gabe mit mir.
Außerdem habe ich als Mutter von 4 Kindern immer wieder erlebt, wie wichtig es ist, gut für mich zu sorgen, um meine Kinder mit meinen Gaben, Atem, Dasein zu beschenken. Mich i die Natur und Stille setzen und den Atem des Lebens empfangen – ein erleben von sowohl als auch statt entweder oder – berührt auch das, was du Martin Finger thematisierst
in Dankbarkeit Rubin
…und auch sprachlich ein großes Vergnügen zu lauschen! Eine sprachliche Pralinenschachtel. 🙂
ein wundervolles Gespräch, würde es gerne nochmal anhören, tiefer reinlauschen, so viele spannende Aspekte, bräuchte mehr Zeit zum wirklich erfassen. Wirklich ein Vergnügen auf verschiedenen Ebenen, tolle Impulse!
Welches Buch von Andreas wäre zum Einstieg zu empfehlen?
Kann man auch einzelne Interviews runterladen oder muß man den ganzen Kongress bestellen?
Herzlichen Dank fürs Teilen!
Liebe Daniela, danke für das schöne Feedback! Ich würde mit “Lebendigkeit – eine erotische Ökologie” beginnen. Und: die Interviews gibt es nur im Gesamtpaket, weil es auch die einzelnen Interviews nur gibt weil es den ganzen Summit gibt. Und ich bin sicher, du findest noch weitere Perlen darin, so dass sich die Investition lohnt. Und wenn du nicht so viel Geld hast, gibts das Kongresspaket auch für kleine Geldbörsen. Und: mit dem Kauf des Kongresspakets ermöglichst du unsere Weiterarbeit. herzlich, hemma
Ja, mir geht es auch so….. leider habe ich eben den Austausch verpasst…. Hat jemand vielleicht Lust auf weiteres forschen und bewegen? octoberswimming@gmail.com
Danke! Äußerst inspirierend und verbindend, seinen Gedanken zu lauschen. Er hat soviele beflügelnde Worte gefunden für etwas, dass viele von uns fühlen. Liebe ist das, diese Lebendigkeit und das Begehren zu schenken.
Für mich das dichteste, spannendste und erhellendste Gespräch des ganzen Summit. Einfach grandios. Was für eine Freude, Andreas Weber beim Entstehen seiner Gedanken und Formulierungen eine Stunde lang begleiten zu dürfen. Wahres Gedankenfutter, ich habe erst beim Essen (und essbar werden…) gemerkt, wie groß der Hunger war.
großartig, wegweisend! DAAAAAAAnke!!!
Auf dieses Gespräch hatte ich mich schon besonders gefreut und ich muss sagen, ich bin nicht enttäuscht worden. wir (mein liebster und ich) sind richtig mitabgehoben und haben auch hemma, deine fragen und dein inhaltliches mitgehen als essentiellen beitrag zu dieser lebendigkeit empfunden. eine wohltat.
so lasst uns im lebendigen lebendig sein!
wir im waldviertel haben schon bald die möglichkeit andreas webers lebendigkeitszauber zu folgen, und zwar beim gea pfingstsymposium
danke nochmals für diesen impuls durch und durch.
Ich habe leider den “Vertiefungsraum” verpasst 🙁 Kann man sich diesen auch nachträglich anschauen?
Liebe Carolin, die Vertiefungsräume werden nicht aufgezeichnet. Das sind geschützte Räume. Herzlich, hemma
Danke für dieses Gespräch. Unglaublich tief und komplex und dabei überhaupt nicht abgehoben! Ich habe erst die Hälfte gehört und muss mir eine “Verarbeitungspause” gönnen.Für mich oder wie ich es verstanden habe, geht es beim “essbar sein” vor allem um Hingabe als Grundhaltung. und Hingabe ist immer sich selbst geben/schenken und damit etwas anderes als dem anderen oder der Welt etwas von sich geben. Bei letzteren ist immer noch eine Art Kontrolle dabei und ein abwägen und ggf zurück halten oder auch mal mehr geben, aber eben “um….zu” also mit der Absicht des eigenen Vorteils (wenn auch gut versteckt wahrscheinlich oft)
vor allem ist Hingabe ein großes Riskio und zugleich spielt das in dem sinne keine Rolle wenn man an dem Punkt ist dass man fühlt dass das die einzige Wahrheit ist. Bis es leider vielleicht doch wieder eine Rolle spielt wenn man eben wirklich erfahren hat, dass es in unserer welt eher die Regel ist dass genau das nicht beantwortet sondern ausgenutzt wird… 🙁
Wo ich noch etwas hänge, ist die Frage nach der Priorität des eigenen Lebens. Eine Handlung zu wählen, welche mein eigenes Leben vorsätzlich beendet, wie sollte diese Handlung ein Dienst an der Lebendigkeit sein? Das eigene Leben als Teil des Dienstes am Leben zu bewahren erscheint mir mehr Lebendigkeit zu ergeben bzw. zu ermöglichen. Natürlich geht es nicht darum das eigene Leben – aus Angst vor dem Tod – in der Form zu schützen, dass ich meine Lebendigkeit nicht mehr lebe und ich nicht mehr die Eiche besuche, um mit ihr zu atmen, weil ich Angst habe sie könnte mich erschlagen. Das Atmen zeigt doch, dass ich meine Lebendigkeit nicht aufgebe sondern teile und damit der Eiche mehr Lebendigkeit ermögliche so wie sie mir. Ich meine, dass wenn ich meine Lebendigkeit teile, meine Lebendigkeit mehr statt weniger wird und zusätzlich die Lebendigkeit um mich herum ebenfalls zunimmt. In einer lebensfeindlichen Gesellschaft – wie der unseren – mag es Situationen geben, in welcher ich damit konfrontiert werde, mein Leben für etwas geben zu müssen oder zu sollen. So wie im Film „Das siebente Zeichen“ wo die Mutter ihre Seele für ihr Kind geben soll, um Guf – die Halle der Seelen – wieder zu füllen. Allerdings wäre dies dann von außen initiiert und keine selbstbestimmte Entscheidung. Es ist sicherlich auch nicht so gemeint, dass ein Zebra sein Leben gibt, damit es von einem Löwen gefressen werden kann. Die Entscheidung mich „essbar“ zu machen, ist nur für uns Menschen gedacht als selbstgewählter… Weiterlesen »